Wer hat eigentlich die Sonnenbank erfunden?
Die Geschichte einer verblüffenden Idee aus Deutschland.
Die ersten Sonnenbänke 1975 von Wolff-System AG
Rückblick
Die Anfänge
Die Solariumbranche blickt mittlerweile auf eine mehr als 45jährige Geschichte zurück. Doch im Hinblick auf vergleichbare Marktentwicklungen in Industrie und Handel muss sie noch als jung angesehen werden. Das stetige Wachstum der Besonnungsbranche ist vor allem bemerkenswert neben der Tatsache, dass Interessensgruppen der Dermatologie, der Pharmaindustrie und der Kosmetikindustrie die Besonnung und Bräunung als verzichtbaren, rein kosmetischen Modetrend abwerten. Dafür haben die Gegner der Solarien jeweils einige handfeste Gründe. So schmälert zum Beispiel die Möglichkeit des Vorbräunens auf der Sonnenbank die Umsätze der Kosmetikindustrie mit chemischem Lichtschutz. Die Wirklichkeit zeigt: Eine breite Öffentlichkeit hält viele Warnungen vor UV-Strahlen für überzogen und traut sich einen vernünftigen Umgang mit der Freude an natürlicher und künstlicher Sonne zu.
Die Wiege der modernen Besonnung stand in Deutschland.
Ihre Anfänge sind auf die Erfindung der Sonnenbank durch Friedrich Wolff (geb. 1938) zurückzuführen. 1975 entwickelte und patentierte er das Prinzip der Nahfeldbestrahlung aus wenigen Zentimetern Entfernung. Bis dahin ließen sich die Solariumgänger nur von oben besonnen. Wolff verwendete Leuchtstofflampen, die in externen Reflektoren betrieben wurden und auf denen eine Acrylglasscheibe lag.
Obwohl die damaligen Geräte in ihrer Konstruktion und im Design im Gegensatz zu heute äußerst schlicht und einfach waren, fanden die Geräte von Anfang an großen Zuspruch, denn:
Die Sonnenbank bräunt ohne Sonnenbrand.
Dies konnte man von den bis dahin verfügbaren Höhensonnen nicht behaupten. Bei diesen Geräten war die Bräunungswirkung nur gering ausgeprägt, denn die damals verwendeten Quarzbrenner deckten aufgrund ihrer spektralen Verteilung die Wirkungsspektren für die Bräunung nur teilweise ab. Starke Hautrötungen, die oft zum Sonnenbrand führten, ließen sich kaum vermeiden.
Mit der Entwicklung der Sonnenbank kamen neue Strahlungsquellen, nämlich Leuchtstofflampen zum Einsatz, mit denen Bräunung ohne Sonnenbrand möglich wurde. Damit füllt die Erfindung der Sonnenbank eine Marktlücke aus, die revolutionär zur Wellness der Anwender beiträgt.
Weitere Marktentwicklung
Die Welle der "künstlichen Besonnung" dehnte sich schnell in das benachbarte europäische Ausland aus und erreichte rasch auch die USA. Wenn wir heute den Weltmarkt betrachten, bildet der deutsche Markt nach wie vor das Kernland, was sowohl für den technischen Standard als auch das Absatzvolumen gilt. Von der Marktbedeutung her ist als nächster Nordamerika zu nennen, wo große Absatzmärkte erschlossen werden können. In Europa sind vor allem die Benelux-Länder, Großbritannien und Skandinavien wichtige Besonnungsmärkte. Auch in den osteuropäischen Ländern konnten in den letzten Jahren erhebliche Zuwachsraten verzeichnet werden.
Der deutsche Solarienmarkt: weltweit die Nummer 1 durch Spitzentechnik und Professionalität
Die Entwicklung der einzelnen nationalen Märkte verlief nicht einheitlich. Während sich in Deutschland ein sehr ausgeprägter professioneller Markt herausbildete, liegt der Absatzschwerpunkt der Branche in anderen Ländern (z.B. Benelux-Länder) stärker im Heimbereich. Diese unterschiedlichen Absatzkanäle haben zwangsläufig Auswirkungen auf die von den Solarienherstellern angebotenen Geräte.
Infolge der stark gewerblichen Ausrichtung ist Deutschland Marktführer in der Gerätetechnik. Die in Deutschland gefertigten Geräte liegen weltweit an der Spitze, sowohl in bezug auf Technik und Komfort, als auch im Design.
Gegenwart
Funktion und Design prägen moderne Solarien
Wirtschaftsdaten der Branche in Deutschland
Mit einem Gesamtumsatz von rund 1,84 Mrd.EURO stellt der Besonnungsmarkt heute eine feste Größe im deutschen Wirtschaftsgefüge dar und bietet mehr als 41.000 Menschen Arbeit. Hiervon entfallen ca. 38.000 Beschäftigte auf die Betreiber und das Betriebspersonal in Sonnenstudios. Dies unterstreicht den ausgeprägten Dienstleistungscharakter der Branche eindrucksvoll.
Im Hinblick auf die gesamtwirtschaftliche Bedeutung der Branche sind zusätzlich noch die verschiedenen Zulieferbetriebe in der metall- und kunststoffverarbeitenden oder kosmetischen Industrie zu berücksichtigen, deren Produkte bei der Fertigung der Solarien, bei der Studioeinrichtung oder im Dienstleistungsbereich zum Einsatz kommen.
Mehr als nur Bräunung
Der Erfolg der Besonnungsgeräte beruht in erster Linie auf dem Wunsch vieler Menschen, braun zu sein. Denn dies stimmt nach wie vor mit der Vorstellung von Attraktivität überein und ist demzufolge trendbestimmend. Dies darf aber nicht dazu verleiten, der Bräunung und Besonnung eine rein kosmetische Funktion zuzuweisen. Schon das Vorbräunen vor einem Urlaub, und damit die gezielte Aktivierung der natürlichen Lichtschutzmechanismen mit Solarien, geht über die rein kosmetische Anwendung hinaus. Repräsentativen Umfragen zufolge werden die Anwender von Solarien auch durch andere Erwartungen zur Benutzung motiviert. Vor allem die belebende Wirkung, die Entspannung, der Wunsch nach Wohlbefinden und gesundheitlichem Nutzen stehen im Vordergrund. Nach einer Erhebung des Meinungsforschungsinstituts emnid sehen nahezu drei Viertel aller Befragten einen Zusammenhang zwischen Solariumnutzung und Wohlbefinden. Diese Erhebung belegt eindrucksvoll, dass viele potentielle Anwender nur infolge ihrer Verunsicherung durch die Medien auf die Solariennutzung verzichten, obwohl sie von den wohltuenden Wirkungen überzeugt sind.
Moderne Solarien
Weltweit werden jährlich etwa 200.000 Solarien zur Ganzkörperbestrahlung hergestellt. Moderne Besonnungslampen produzieren überwiegend UV-A Strahlung, deren Bestrahlungsstärke im Bereich der Mittagssonne im Sommer um den Faktor drei bis fünf höher liegt. Gleichzeitig wird ein geringer Anteil an UV-B Strahlen emittiert.
Das Strahlenspektrum der modernen Solarien ist in Bezug auf die natürliche Bräunung günstiger und hinsichtlich des Sonnenbrandrisikos ungleich geringer als bei den früheren Bestrahlungsgeräten. Im Vergleich zum Spektrum der Natursonne ist die Pigmentierungsstärke größer und bei sachgerechter Anwendung die Gefahr von Erythemreaktionen, also unerwünschte Hautrötung oder gar Sonnenbrand, ausgeschlossen. Der entscheidende Vorteil der Solarien liegt darin, dass im Gegensatz zur Natursonne die Dosis sicher und genau definiert werden kann. Bei sachgemäßer Handhabung werden dennoch alle biopositiven Wirkungen der Natursonne im Solarium ausgelöst.
Wissenswertes zum Thema Sonne
Aktinische Keratose
Warzenartige Wucherung auf der Haut, die stark und langjährig der Sonne ausgesetzt war. Tritt eher bei hellhäutigen Menschen auf.
Altersflecken
Alters- und Sonnenflecken sind bräunliche, runde bis ovale Flecken. Sie erscheinen auf den Hautpartien, die der Sonne häufig ausgesetzt sind. Vor allem Ihre Handrücken, die Unterarme und im Gesicht können davon betroffen sein. Sie sind harmlos und treten vorwiegend bei älteren Menschen auf.
Antioxidantien
Hierbei handelt es sich um Stoffe, die eintreffende UV-Strahlung in unschädliche Wärme umwandeln können. Sie sind ein unterstützender Eigenschutzmechanismus der Haut.
Australischer Standard
Der "Australische Standard 2604" ist eine Norm, die festlegt, dass die UVA-Schutzwirksamkeit eines Produktes mindestens 90% Absorption betragen muss.
Betacaroten
Betacaroten ist das wichtigste Antioxidans. Antioxidantien
COLIPA
Damit der Verbraucher Sonnenschutzpräparate miteinander vergleichen kann, müssen die Mittel nach einer einheitlichen Methode geprüft werden. Die COLIPA, der Dachverband der Kosmetikindustrie, veröffentlichte 1994 seine Norm zur Bestimmung der Sonnenschutzfaktoren. Die meisten europäischen Anbieter wenden sie heute an.
Dermatitis
Die Dermatitis ist eine akute Hautentzündung. Dabei können Hautrötungen (Erythem), Schwellungen ( Ödem), Lymphabsonderungen ( Exsudation), Bläschen-, Krusten- oder Schuppenbildung ( Effloreszenz) auftreten. Ursache können chemische, physikalische, allergische, mikrobielle oder sonstige Reaktionen, aber auch nicht erkennbare Ursachen sein.
Dermatologie
Dermatologie ist das Fachgebiet der Medizin, das sich mit der Erkennung und Behandlung von Haut- und Geschlechtskrankheiten befaßt.
Dermatose, Dermatosis
Damit werden alle Arten von krankhafter Hautveränderung bezeichnet. Ist der Auslöser eine Antigen-Antikörper-Reaktion, spricht der Mediziner von allergischer Dermatose.
Effloreszenz
Auch Hautblüte genannt, ist der Form nach das Grundelement einer Hautveränderung.
Eigenschutzzeit
Sie bezeichnet die Zeit, in der die ungeschützte Haut der Sonne ausgesetzt werden kann, ohne einen Sonnenbrand zu bekommen. Der Hauttyp und die Stärke der UV-Strahlung sind maßgebend für die Dauer der Eigenschutzzeit.
Emulgatoren
In Kosmetika und Sonnenschutzprodukten können Emulgatoren vorhanden sein, da sie die Vermischung von Wasser und Fett ermöglichen. Unter Einwirkung von UV-Strahlen können sie zu Hautreaktionen führen, z. B. zur Mallorca-Akne. In diesem Fall verwendet man emulgatorenfreie Produkte. Mallorca-Akne
Erythem
Rötung der Haut
Exsudativ
Eine exsudative Entzündung ist eine Entzündung, bei der Flüssigkeit (Exsudat) aus den Blut- und Lymphgefäßen austritt. Diese Flüssigkeit ist je nach Gehalt an Eiweiß und Zellen mehr oder weniger trübe.
Hautbräune
UV-A-Strahlung sorgt für sofortige Hautbräunung. Sie entsteht kurze Zeit nach einer Bestrahlung durch die Sonne oder im Solarium, hält aber nur wenige Stunden oder Tage.
Die UV-B-Strahlung läßt die verzögerte Bräunung entstehen, die etwa zwei bis drei Tage später erscheint. Sie hält länger an und verschwindet erst mit der natürlichen Erneuerung der Haut. Die Intensität der Bräunung hängt vom Hauttyp ab.
Hauttyp
Die unterschiedliche Empfindlichkeit der Haut gegenüber der UV-Strahlung des Sonnenlichts wird in Mitteleuropa in vier Hauttypen eingeteilt
Typ I: Rötliche bis blonde Haare, blasse Haut mit Sommersprossen,
sehr hohe UV-Empfindlichkeit
Typ II: Blondes Haar, blasse Haut, hohe UV-Empfindlichkeit
Typ III: Dunkelblonde bis braune Haare, leicht getönte Haut, geringe
UV-Empfindlichkeit
Typ IV: Dunkles Haar, stark getönte Haut, sehr geringe UV-Empfindlichkeit
Herpes solaris
Durch UV-B-Strahlung kann unter gewissen Bedingungen die Immunabwehr geschwächt werden. Das bewirkt, dass sich in den Nervenzellen ruhenden Herpes-Viren vermehren und dann als Sonnenbläschen vor allem an den Lippen erscheinen.
Hitzepickel
Durch starkes Schwitzen kann es zur Bildung von kleinen, oft juckenden Bläschen kommen.
Hitzschlag
Ursache kann z. B. längerer Aufenthalt oder auch körperliche Betätigung in großer Hitze sein. Der Körper ist nicht mehr in der Lage, genügend Wärme abzugeben. Es kommt zu Kopfschmerzen, Übelkeit und im schlimmsten Fall zur Bewußtlosigkeit. Die Haut ist trocken, heiß und gerötet. Ein Hitzschlag kann lebensbedrohlich sein.
Immunsuppression
Dabei handelt es sich um die Abschwächung oder gar Unterdrückung von Immun-Reaktionen.
IR-Strahlen
Infrarot-Strahlung gehört mit zu dem von der Sonne ausgesandten Spektrum verschiedener Strahlen. Wir nehmen IR-Strahlen indirekt als Wärmestrahlung wahr. Infrarot = wörtlich “unterhalb von Rot”.
Lichtdermatosen
Mit Lichtdermatosen werden alle Hauterkrankungen bezeichnet, die durch die Einwirkung von Licht, insbesondere Sonnenlicht auftreten oder sich verschlimmern.
Dermatosen Polymorphe Lichtdermatosen
Lichtschutzfaktor
Auf Lichtschutzprodukten finden Sie die Angaben SPF, SSF oder LSF und eine Zahl. Sie gibt an, mit welchem Multiplikator Sie Ihre individuelle Sonnenzeit berechnen können. Wenn Sie ohne Lichtschutz nach 10 Minuten eine Hautrötung bekommen, dann dauert es - in der Theorie - mit LSF 10 etwa 100 Minuten. Aber auch dann sollten Sie höchstens 60% der Zeit zum Sonnenbaden nutzen. Tatsächlich liegt der reale Lichtschutz oft deutlich unter der Produktangabe.
Einige Tipps, um den richtigen Lichtschutzfaktor zu finden:
Hauttyp
Je heller die Haut, desto höher sollte der Faktor sein
Alter
Je jünger, desto höher
Jahreszeit
Je intensiver die Sonne scheint, z. b. im Hochsommer, desto höher
Tageszeit
Je höher die Sonne steht, dest höher
Ort
Je näher am Äquator, je höher über dem Meeresspiegel, desto höher
Lichtschwiele
Sie ist ein Teil des Eigenschutzes der Haut in der obersten Hautschicht, der Hornhaut. Durch Bestrahlung mit UV-B-Licht wird die Hornhaut dicker. In zwei bis drei Wochen bildet sich dadurch eine Schutzschicht, die Lichtschwiele genannt wird. Sie reflektiert, filtert und streut das Sonnenlicht. Sie bildet sich nach circa 5 bis 7 Tagen in der Sonne. Die Schutzwirkung kann etwa einen UVB-Schutzfaktor der Größe 5 erreichen.
Lichttherapie
Die Einwirkung von Sonnenlicht kann bei verschiedenen Hauterkrankungen helfen, Chronische Hautleiden wie Neurodermitis oder Psoriasis, die Schuppenflechte, können gemildert werden. Patienten, die unter Vitiligo, das sind ständig wachsende weiße Flecken auf der Haut und Mycoides funoides, eine Krebserkrankung der Abwehrzellen leiden, erfahren durch UV-Bestrahlung Linderung.
Mallorca-Akne
Auf blasser Haut entstehen oft nach den ersten Sonnenbädern Flecken oder Knötchen, der Akne ähnlich. Sie treten dann meist im Bereich der Arme, des Dekolletés und der Beine auf. Wenn Sie Mallorca-Akne bemerken, sollten Sie die Creme wechseln und ein emulgatorenfreies Produkt verwenden.
Melanin
Melanin ist ein braunes Farbpigment, das unter Sonneneinwirkung in der Haut gebildet wird und so die Braunfärbung der Haut bewirkt.
Melanozyt
Das ist die pigmentbildende Zelle.
Mikropigmente
In UV-Schutzprodukten enthaltene feinste mineralische Pigmente für äußerlichen Lichtschutz. Mit dem Trägerelement bilden sie eine Schutzschicht auf der Haut. Sie absorbieren das auftreffende Sonnenlicht und reflektieren es wie winzige Spiegel. Sie wirken physikalisch, nicht chemisch.
Ödem
Durch Austritt von Flüssigkeit aus den Gefäßsystemen verursachte Ansammlung seröser Flüssigkeit in Körpergeweben und Körperhöhlen, die sich als Schwellung bemerkbar macht. Im eigentlichen Sinne weder gerötet noch schmerzend, zumeist aber durch entzündliche Prozesse begleitet
Ozon
U. a. die Einwirkung der ultravioletten Sonnenstrahlung führt zur Abwandlung des Sauerstoff in Ozon. In der Stratosphäre wirkt Ozon positiv, da es einen Teil der UV-Strahlung von uns fernhält. In Bodennähe ist Ozon giftig
Pigmentierung
Die Pigmentierung ist abhängig vom Hauttyp. Je geringer die Pigmentierung, desto größer ist die Sonnenempfindlichkeit. Hauttyp
Polymorphe Lichtdermatosen
Unter diesem Begriff werden verschiedene lichtbedingte Hauterkrankungen zusammengefaßt. Typisch für polymorphe Lichtdermatosen ist der stark juckende Hautausschlag mit kleinen juckenden Bläschen und Pusteln. Sie treten vorwiegend auf der sonnenentwöhnten Haut nach den ersten Sonnenbädern auf dem Dekolleté, dem Rücken und den Armen auf. Dagegen können Sonnenschutzmittel helfen, die über einen starken UV-Schutz plus Antioxidantien verfügen. Polymorphe Lichtdermatose ist nicht zu verwechseln mit Mallorca-Akne, die durch emulgatorhaltige Sonnenschutzmittel ausgelöst wird. Mallorca-Akne
Radikale, freie
Freie Radikale sind chemische Verbindungen, die unter Einwirkung von UV-Strahlen in der Haut entstehen. Sie führen zu Schädigungen verschiedener Zellbestandteile. Körpereigene Reparaturmechanismen können das zum Teil beheben. Auch Antioxidantien können freie Radikale unschädlich machen. Antioxidantien
Solarium
Das Solarium ist das Besonnungsgerät zur Hautbräunung und arbeitet mit natürlichen UV-Strahlen, wie sie auch im Sonnenlicht vorkommen, ausgenommen UV-C-Strahlen.
Sonnenbrand
Zuviel Bestrahlung durch UV-B-Licht führt zum Sonnenbrand (Dermatitis solaris).
Diese Schädigung der Haut macht sich durch starke Rötung bis hin zu schwerer Entzündung mit Fieber, Blasenbildung und anschließendem Pellen der Haut bemerkbar. Dermatitis
Sonnengelee
UV-Schutzprodukte, die frei von Fetten und Emulgatoren sind. Diese können bei überempfindlicher Haut zu Sonnenallergien, z. B. der Mallorca-Akne führen.
Strahlungsintensität
Tageszeit, Jahreszeit, Höhe über dem Meeresspiegel, Breitengrad, sowie der Grad der Luftverschmutzung sind einige Faktoren, die die Strahlungsintensität beeinflussen. So nimmt etwa der UV-B-Anteil der Strahlung je 1000 Höhenmeter um ca. 20 Prozent zu. Auch Reflektion kann die Intensität steigern, Neuschnee z. B. um 100 Prozent.
Sunblocker
Sonnenschutzprodukte, die über einen Licht-Schutz-Faktor von mindesten 20 verfügen, gelten als Sunblocker.
UV-Strahlen
Die unsichtbare ultraviolette Strahlung wird zur besseren Unterscheidung in drei Wellenbereiche eingeteilt, UV-A, UV-B und UV-C Strahlung. Diese Aufteilung beruht auf biophysikalischen Gesetzen, zum Beispiel die unterschiedliche Fähigkeit des Lichts, Hautrötungen oder Hautbräunung zu erzeugen. Ultraviolett = wörtlich “oberhalb von violett”. Erytheme Melaninpigmentation.
Wichtige Info: Auf der Sonnenbank gibt es keine UV-C Strahlung!
UV-A Strahlen
Sie sind langwelliger und energieärmer als UV-B Strahlen.
UV-B Strahlen
Sie sind kurzwelliger und energiereicher als UV-A Strahlen. Sie bräunen durch die Spätpigmentierung (nach 2 - 3 Tagen) die Haut nachhaltig und aktivieren die Vitamin-D Produktion in der Haut.
Vitamin E
Vitamin E ist in der Lage als sogenannter Radikalenfänger zu wirken. Unter UV-Einwirkung entstehende freie Radikale, die die Haut schädigen, können von Vitamin E entschärft werden.
Wasserfestigkeit
Da Wasser das Sonnenlicht reflektiert und damit die Intensität der Strahlung erhöht, ist am Strand, im Bad guter Sonnenschutz besonders wichtig. Geeignete Schutzprodukte werden durch wasserunlösliche Filtersubstanzen und durch Fette und Öle "wasserfest" gemacht. Dennoch verlieren sie beim Baden, Surfen, Segeln oder Tauchen durch den Wasserkontakt und das Abtrocknen ca. 50 Prozent ihrer Wirkung. Daher sollte nach jedem Aufenthalt im Wasser der Sonnenschutz erneuert werden.
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